Portrait

Portrait / Fotografie

Dokumentation Portraits

ROTATION IN WEISS

Rotation in Weiss beschreibt den Versuch ein überdimensioniertes, pyramidenförmiges Zeltdach über dem Kopf des Körpers zu drehen und dabei die Balance zu halten. Das Dach, als schützender Hut,  ist mit farbigen Fäden und Kordeln zu einem Muster geknüpft, in Bewegung versetzt wird es zum frohen Fadenspiel in der schneeweissen Landschaft.

An der Schnittstelle des aus der Balance geratenen Körpers, schwingt dieser mit und gerät zunehmend ausser Kontrolle bis zum Erliegen. Schliesslich stoppt das an der Pyramidenspitze angebrachte blaue Gefäss, die Turmkapsel (im geschichtlichen Kontext der Turmknauf) als Wetterfahne oder Zeitkapsel bekannt, die Rotation und bringt sie zum Stillstand.

Die Videoperformance befasst sich mit Fragen der heutigen Zeit, den gravierenden klimatischen und gesellschaftlichen Veränderungen, die uns mit geballter Kraft in Bewegung versetzen, uns kreativ werden lässt, oder auch lähmt, die Frage nach der eigenen Balance im Leben, nach dem Bedürfnis nach Einflussnahme, Schutz und Entschleunigung.

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SCHRATTEN

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FRÜHBLÜTLER

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PORTAIT-SERIE 01 – 03

“ Rosa wächst“

„Rosa wächst“ ist eine Sammlung von Portraits aus Pressetexten, deren Gesichtsausdruck anspricht und deren Persönlichkeit dem Betrachter authentisch vermittelt werden. Es ist eine Sammlung unbekannter und unpopulärer Personen, die sich auf ganz eigene Weise in Szene setzen, sich bildlich positionieren.

Die Portrait-Serien 1 und 2 sind ein Versuch, Portraits mir eigen zu machen, indem ich meine eigene Spur in Form von Näharbeiten aufs Portrait übertrage, sie mit meiner eigenen Sprache erfasse und beeinflusse. Welche Gedanken tummeln sich im Kopf? Wo liegen die Sehnsüchte – die Sinnsuche verborgen? Was lasse ich mir zu Gemüte führen? Was dringt in mich hinein? Was führt von mir weg?

Die Faszination ist der Prozess des Nähens, und die neuen Geschichten, die sich schliesslich aus den Veränderungen ergeben. Ein Kopf wird eingepackt in eine Seidenstoffblase und atmet fein durch den transparenten Stoff.

Es geht dabei nicht um die Personen aus der Presse, sondern um die Gedanken, die bei der Betrachtung des Portrait ausgelöst werden. Diese beziehen sich stets auf das persönliches Sein, meiner persönlichen Projektion aufs Gegenüber.

„Sie tragen Rosa“ ist ein Versuch, sich mit individuellen „Universen“ verbinden zu wollen, um das Verbindende darin zu suchen. Es ist die Suche der eigenen Weltsicht. Es ist die Frage nach der gemeinsamen Identität, die Suche nach der Innensicht im „Aussen“, der Aussensicht im „Innen“, jenseits einer Grenzbeschreibung zwischen Subjekt und Objekt.

Aus den an der Wand befestigten Portraits wachsen eingewickelte Drähte in den Raum, wie „Kontaktschnüre“ bilden sie visuell wie auch sinnlich eine Verbindung zum Betrachter. Die „Kontaktschnüre“ lassen es dem Betrachter offen, das Portrait durch Berührung in leichte Schwingung zu versetzen. Die Portraits können zum Zittern gebracht werden.